Flächenkonkurrenzen

Die vierte Dimension der Stadt

Der nicht abreißende Trend zu urbanem Leben verbunden mit explodierenden Bodenpreisen und daraus entstehenden Flächenkonkurrenzen zwingt uns seit langem zu einem Bauen in die Vertikale.

Nachdem in diesem Zuge die Lebensqualität der Nutzungsaktivierung der Dachflächen als vierte Dimension der Stadt in Form von Aufstockungen, Freibereichen, Sport- und Pausenflächen für Schulen bis hin zu Urban-Gardening erkannt wurde, erhalten jetzt auch diese neue Konkurrenz durch die wachsenden Anforderungen an Klimaneutralität und Klimaanpassungen, wie aktuell im verabschiedeten Grundsatzbeschluss II der LH München zu lesen ist.

PV-Flächen konkurrieren mit Biodiversitätsdächern für Artenvielfalt und Bienenweiden. Beiträge zur Schwammstadt treten in Konkurrenz zu privaten und gemeinschaftlichen Nutzungen höchster Aufenthaltsqualität.

Wer wird den Konkurrenzkampf für sich entscheiden können? Sind hier nicht vielleicht alternative Lösungen gefragt, wie beispielsweise die Flächenaktivierung der Fassaden, die ein Vielfaches an Fläche für Grün und Energieerzeugung bieten. Erste Ansätze hierzu finden sich im Beschluss, wir sind gespannt auf ihre Umsetzung, zu der wir gerne unseren Beitrag leisten.