FTR übernimmt die anspruchsvolle Fassadenplanung
Im Auftrag von CV Real Estate AG München entsteht in unmittelbarer Nachbarschaft zum Hauptbahnhof im Nord-Westen und dem künftigen Busbahnhof im Nord-Osten, in fußläufiger Entfernung zur Innenstadt, bis Herbst 2024 der Neubau eines maximal flexiblen und zugleich wirtschaftlichen Bürogebäudes in der Ladehofstraße in Augsburg.
Die Planung dieser neuen Landmark in zentraler Lage zwischen historischer Altstadt und transeuropäischer Bahnachse verantwortet die Münchener Niederlassung des international renommierten Architekturbüros Henning Larsen. Die einzigartige Lage, kombiniert mit einer maximalen Ausnutzung des Bauraums, führt zur besonderen Herausforderung der Einbindung des 170 m langen Baukörpers in den städtebaulichen Kontext unter Berücksichtigung der Maßstäblichkeit seiner Umgebung. So bildet der fünf- bis sechsgeschossige Riegel einerseits eine klare Raumkante zu den im Westen angrenzenden Bahngleisen, welche das gesamte Bahnhofsumfeld neu strukturiert und aufwertet und vermittelt andererseits durch seine Unterteilung in vier gleich lange Baukörper, die versetzt und in der Höhe zum Hochpunkt des Hauptbahnhofs hin gestaffelt wurden, zur kleinteiligeren Bebauung auf der Seite der Augsburger Altstadt und dem neu entstehenden Boulevard. Die Rhythmisierung in der Vertikalen wird durch eine dynamische, geschwungene Dachlandschaft unterstützt, die ihre Anleihen von den Renaissance-Fassaden vor Ort nimmt.
Auf rund 20.000 m2 BGF entstehen hier über einer eingeschossigen Tiefgarage und einer offenen Erdgeschossebene für Gastronomie, Einzelhandel und Dienstleistungen auf vier bis fünf Geschossebenen flexible Grundriss- und Mietflächenangebote für noch nicht definierte verschiedenste potenzielle Mietergruppen, ergänzt um großzügige begrünte Dachterrassen in den obersten beiden Geschossen und eine exklusive Sky-Bar. Das zu Grunde liegende 2,80 m Raster ermöglicht unterschiedliche Bürotypologien von Open Space bis Einzelbüro. Die Struktur des Gebäudeinneren wird in der Fassade ablesbar und ermöglicht zugleich maximale Flexibilität. Über dem offenen Sockel des Erdgeschosses aus Sichtbetonfertigteilen, ausgefacht zum Boulevard mit einer raumhohen Pfosten-Riegelfassade, zur Bahnseite mit perforierten Metallpanelen, erhebt sich eine feingliedrige eloxierte Aluminium-Elementfassade, die den massiven Riegel noch kleinteiliger untergliedert und gleichzeitig die Baukörper zu einem Ganzen verbindet. Die herausfordernde Planung einer solch anspruchsvollen Aufgabe wurde wieder einmal FTR übertragen. Die Fassadenexperten lösten die umfänglichen Anforderungen an Gestaltung, Rahmenbedingungen wie erhöhte Verkehrslärmemissionen, maximale Wirtschaftlichkeit und uneingeschränkte Flexibilität durch die Entwicklung eines Modulsystems der Elementfassade.
Fotocredits: Henning Larsen
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